Norwegen – Teil III – Morten & Kvernmo, Selbu & Heinfjord

Dieser Artikel ist doch noch einmal in die Kategorie Norwegen 2007 eingeordnet, denn – back to the roots – ging es noch einmal traditionell auf Hüttentouren delikat gewürzt mit der einen oder anderen Zeltnacht. Frei nach dem Motto “wer viel arbeitet, darf viel Urlaub machen” war vor dem Beginn des nächsten “Lebensabschnitts” Zeit für einen längeren Abstecher nach Norwegen. Schließlich kann man dort am besten entspannen und vielleicht würde sich die Möglichkeit bieten, die vier mir bis dato vorenthalten gebliebenen Hütten der Koie-Gruppe der NTNU zu sehen.

Koie Nummer 19 und 20 durfte ich bereits nach dem ersten Aufbruch vom Basislager bei Daniel und Friederike erleben. Bei Minusgraden und Sonnenschein ging es übers Fjell auf Mortenskåten, der kleinsten Koie des NTNUI. Ohne Begleitung sind die Abende lang. Es gab allerdings noch etwas Sinnvolles zu tun: den Türpfosten wechseln. In diesem verschwand nämlich die Zange eines Leatherman an einigen Stellen wie in Butter. Der untere Teil der zweigeteilten Tür hing nur noch an einem Scharnier. Das gebrochene bedurfte eines Tauschs. Zudem zeigte sich – wenn man schon mal dabei ist -, dass die Türschwelle gleich mitgewechselt werden könnte. Zwei Birken mussten dran glauben.

 

 

Am nächsten Tag ging es zurück ins Tal und auf der anderen Seite wieder hinauf zur Kvernmovollen. Klingt einfach. Ist aber etwas mühsam, da man viel durch dichten Wald kraxelt. Die Hütte war so groß, dass ich den Küchenraum für überflüssig hielt und mich im Wohnzimmer gegen die Kälte verbarrikadierte. Ohnehin kann man auf den Öfen wunderbar kochen. Viele kleine Holzscheite sorgen für entsprechende Temperaturen und beschleunigen gleichzeitig das Aufheizen der Hütte. Auch auf Kvernmo sollte keine Langeweile aufkommen. Ich hatte mir vorgenommen, zwei Anschläge für das neue Fenster zu basteln. Dieses war nämlich kurz nach dem Einbau bei Wind gegen die Halterung der Fensterläden geschlagen und hatte sich mit dem Splittern einer Scheibe gegen die unsanfte Behandlung beschwert. Gesagt, getan, anschließend noch die geborstene Scheibe vermessen und einen gemütlichen Abend verbracht.

 
 

 

Die nächste Etappe führte mit zweistündigem Zwischenstopp in Trondheim (zufällig gab es zu der Zeit bei Daniel auf Arbeit frisch gebackene Waffeln Lächeln ) ging es weiter ins Tydal. Es gab ein Revival der Selbu – Heinfjord – Tour. Allerdings in anderer Besetzung. Daniel bereitete diesmal auf Heinfjord zusammen mit Friederike die kulinarischen Köstlichkeiten vor. Richtig – es gab wieder ein Dugnadsfest. Gerade noch rechtzeitig hatte ich mich mit meinen bescheidenen Arbeiten auf den zwei Hütten dafür qualifizieren können. Traditionell wurde auf Selbu noch ein Veddugnad (zur Erinnerung: Bäume fällen, damit man es auch das nächste Jahr lang warm in der Hütte hat) eingeschoben und dann ging es am nächsten Tag gen Westen. Das Tolle: bestes Wetter. Die Moore gefroren. Kein Modder. Kein Matsch. Herausragend! Eine super Tour. Wir hatten viiieeeelll Spaß!

 

 
 
 
 

Zu Heinfjord brauche ich nicht viel sagen. Großartiges Fest. Seeeehhhhrrr lecker. Ganz toll vorbereitet. Mit super lustigem Spiel. Ein riesiges Dankeschön an meine Gastgeber.

Hilsen,

denlinne

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