Stadt Trondheim I

Über die Sehenswürdigkeiten möchte ich nicht viel schreiben. Für eine Übersicht lohnt sich der Blick in den Reiseführer. Es gibt in Trondheim aber noch viele Dinge, die vermutlich selten erwähnt werden und trotzdem sehr interessant sind.
Für Fußmärsche ist die 150.000-Einwohner-Stadt gefühlt zu groß. Der große Zeiger wandert auf der Uhr gern eine ganze Runde herum, bevor man aus nicht einmal sehr abseits gelegenen Stadtbezirken ins Zentrum gewandert ist. Dafür gibt es in Trondheim ein gut ausgebautes Netz von Radwegen, welche gut beschildert sind (zugegeben – man kommt erst mit der Zeit dahinter, welche Namen zum gewünschten Ziel führen). Zudem kürzen die Routen den einen oder anderen Weg im sternförmig angelegten Straßennetz angenehm ab. Merkwürdig ist, dass der Trondheimer vornehmlich alte und kaum hochwertige Fahrradtechnik fährt, da Fahrräder in Trondheim nicht übermäßig teuer sind. An der Diebstahlquote sollte es nicht liegen, denn dann wären die 5-Euro-Schlösser nicht so verbreitet. Vielleicht komme ich ja noch dahinter…

Sehr empfehlenswert ist ein Blick in die Bibliothek der Stadt. Sie ist auf den Ruinen einer Kirche erbaut und eine interessante Kombination dreier Gebäude. Sie besteht aus einem Rathaus von 1712, einem zweihundertjährigen Kaufmannshaus und einem neuen geräumigen Gebäude. Man findet überall eine/n der vielen hilfsbereiten Mitarbeiter/innen. An der Rezeption wird jedem Gast gern kostenlos eine Bibliotheksnutzerkarte ausgehändigt.

Der Hafen ist leider industriell sehr verbaut, so dass es nicht einfach ist, ein schönes Bild von der vorgelagerten Insel Munkholm zu schießen.

 

Dafür entschädigt der Blick von den Trondheim umgebenden Bergen.

 

Hinter einem (westlich der Stadt) findet man zwei sehr einladende Seen, welche noch zu Fuß zu erreichen sind.

Ebbe und Flut sind in Trondheim sehr interessant zu beobachten. Bei Ebbe hängt ggf. ein zu kurz angebundenes Boot die Hauswand herunter. Gleichzeitig wird man angesichts der am Ufer des durch die Stadt fließenden Flusses Nidelva stehenden Häuser an Venedig erinnert.

  

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