Norwegen mal im Sommer III

Einem weiteren Tip Friederikes folgend ging es über einen Umweg zum Geiranger und schließlich mit der Fähre hinüber zum Fuße des Dalsnibba. Dabei durften wir auch die Auswüchse der Touristendampfer bestaunen, bei denen fast Angst bekommt, sie könnten im Fjord in einer Kurve stecken bleiben. Dalsnibba war dann eine Nummer steiler als Trollstigen. Zum Glück ging es den Abend nur noch auf 400m hoch. Während der Trollstigen erstaunlich leicht von der Pedale ging, war der letzte Anstieg auf der Schotterstraße hoch zum Aussichtspunkt des Dalsnibba dann die konditionsgegebene Grenze. Hinterher konnten wir nicht einmal vernünftig abfahren, weil der Schotter so wenig Grip bot.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fahrt nach Lom war dann ähnlich entspannt wie vom Trollstigen wieder hinab, etwas hügeliger, aber sehr angenehm. In Lom erwartete uns dann die berühmte Stabkirche und schon war es vorbei mit dem abfahren. Rechtsherum und flussaufwärts in die Pedalen treten! Über Elvesetter ging es aufs Sognefjell, welches sich als sehr zäh erwies. Auch wenn nach Tagen Sonne das Wetter wieder etwas nachließ – die Landschaft entschädigte für jeden Höhenmeter. Wir kürten zwar einstimmig den Dalsnibba-Pass und Trollstigen zur schöneren Gegend, aber auch diese Touristikroute ist einen Besuch Wert. Vielleicht lieber im Juli, dann sind oben vielleicht auch die Loipen weggetaut und die Loipenfahrzeuge in der Garage verschwunden. Ohne komplette Regenkleidung und Winterhandschuhe hätte ich jedenfalls nicht über das Fjell fahren wollen. Auch die Skifahrer, die dort unterwegs waren, hatten sich gut eingemummelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder im Tal (Skjolden) hatte die Zeltplatzbesitzerin dann so viel Mitleid mit uns durchgeweichten Radlern, dass sie uns unbedingt für 200 NOK eine Hütte geben wollte. Sagt man nicht nein. So konnten die Schuhe ganz entspannt trocknen.

 

 

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