Norwegen mal im Sommer II

Mit Geheimtip ausgestattet ging es von Daniel und Friederike und Trondheim (die NTNU hat übrigens 100jähriges Jubeljahr) aus über Orkanger Richtung Atlanterhavsveien.

Kurz vor Kristiansund lud uns noch ein Norweger ein, bei sich auf dem Grundstück zu zelten und ließ es sich nicht nehmen, uns zu bewirten.

Westlich von Kristiansund mit dem Bus durch den neuen Tunnel chauffiert, führte die Route über den Atlanterhavsveien, Bud und an Molde vorbei nach Andalsnes. Je näher wir Andalsnes kamen, desto mehr Schichten an Klamotten konnten auch in den Seitentaschen verschwinden – die Temperaturen kletterten doch tatsächlich langsam auf über 10°C…

Am Fuße des Trollstigen erhielten wir dann den ersten Beleg für einen großen Nachteil, wenn man mit dem Liegetandem unterwegs ist. Ein norwegisch-asiatisches Paar, d.h. genau genommen die Asiatin kam auf uns zu und hielt uns einen Zeitungsartikel aus Trondheim entgegen, auf dem wir mit Foto und kurzer Analyse, dass dies doch eine umweltfreundliche und bequeme Art der Fortbewegung wäre, entgegen. Natürlich wollte sie auch unbedingt noch ein Bild mit uns und sich und Tandem. Die Fotowut von Norwegern und anderen Touristen ließ den gesamten Urlaub über nicht nach. Man lernt irgendwann, zu ignorieren und lebt auch damit, dass ggf. mal eine zum Trocknen aufgehängte Unterhose mit auf die Bilder gerät. Für den nächsten Urlaub hänge ich an die Fahne ein Schild “pro Bild 1€ / 10NOK / $1” und finanziere so den halben Urlaub!

Tja, wie schon auf den Bildern zu sehen war, es gab noch reichlich Schnee. Wir hatten uns bereits während des Aufstiegs auf den Trollstigen über die vielen norwegischen Kennzeichen gewundert. Aber nun war klar. Wir hatten zwei Tage zuvor erfahren, dass der Pass just geöffnet worden war (in Trondheim hieß es noch, er bliebe bis auf Weiteres geschlossen!) und nun strömten die Norweger zum Ski fahren…

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *