Norwegen – Teil III – Flå, Nico & Kråkli

Auf ein Neues. Diesmal mit meinem Vater als Begleitung. Los ging es mit Zelt in Richtung der vorletzten Hütte. Mit Zwischenstopp bei Flå ging es mit Bogen über Børset in Richtung Nico. Gezeltet wurde bei leichten Minusgraden auf einem (noch) vereisten Moor kurz vor dem Storkaltvellvatnet. Sehr praktisch, wenn es kalt ist…

 

Der nächste Tag war ebenso sonnig und kalt. Perfekt, um über Fjell und Sümpfe nach Nico zu laufen. Auf dem Stück Wanderweg wurde mir klar, warum man keine Abkürzungen nehmen soll – die Nord-Süd-Täler sind sehr schroff. Zwanzig Höhenmeter klingen wenig, können aber auch mal unüberwindbar sein… Abends mussten wir zum Wasserholen erst einmal durch 10cm dickes Eis hacken.

 

 
 
 
 

Nico – Kråkli ist schnell erzählt. Wieder schöne Landschaft, viele zugefrorene Seen. Und die Lektion, dass Frösche sich im Winter auch besser warm anziehen. Diesmal konnte ich mir die Hütte endlich genauer ansehen. Das letzte Mal waren Kai und ich ja erst morgens um 4 angekommen und haben einige Stunden später zugesehen, dass wir uns auf die letzten 90km Radstrecke begeben. Holz sägen und spalten gehörten angesichts der zeitigen Ankunft zur Abend- und nicht Morgenbeschäftigung.

 

 
 

Der Folgetag wurde mit Daniel und Friederike ausgiebig für eine Veddugnad genutzt. Nie ein Tag ohne Herausforderung – ein besonders großer Baum hatte seinen ebensogroßen Nachbarn besonders lieb und wollte trotz guten Zuredens einfach nicht umkippen. Wir mussten am nächsten Morgen noch 2 meterlange Stücke unten vom Stamm nehmen, bevor sich die verfangenen Äste befreiten. Der Nachbarbaum nahm’s gelassen und steht noch majestätisch am gleichen Platz.

 

 
 
 
 
 
 

Anschließend führten uns Straße und Wanderweg (die Norweger bauen immer mehr Straßen, dass man wohl bald nur noch eine Tageswanderung benötigt, um aus der abgelegensten Ecke auf einen befestigten Weg zu stoßen) zum Skilbreitjønna. Letzte von insgesamt 7 frostigen Zeltnächten; diesmal gar auf Schnee.

Am nächsten Morgen ging es nur noch 9km ins Tal zum Bus, der uns mittags dann Richtung Trondheim mitnahm.

 

 
 

Wieder eine schöne Tour.

Hilsen,

denlinne

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