Kleinigkeiten aus dem Alltag X

Nun muss ich doch endlich einmal wieder den Blog aktualisieren! Es kann allerdings, wie die Überschrift schon vermuten lässt, nicht von neuen Ausflügen berichtet werden. Jedoch ist trotzdem einiges passiert…

– Norwegen und das Geld –

Dass Norwegen zu viel Geld hat, ist sicher allen bekannt, die den Bau der Nordischen Botschaft in Berlin verfolgt haben. Nachdem ich schon in größerer Runde von der Odyssee des Botschaftssteinkolosses erzählt habe, will ich mich nicht wiederholen. Das muss ich ich aber auch nicht, denn es gibt neue Geschichten:
Wenn nach oder in Norwegen mal Flüge ausfallen sollten, kann man scheinbar sicher sein, trotzdem ans Ziel zu gelangen. Mir ist zugetragen worden, dass zwei Personen bei solch einer Gelegenheit mit einem extra eingesetzten Bus (!) von Stockholm nach Oslo gebracht worden wären. Die Länge der Strecke beträgt knapp 530km. Aber auch innernorwegisch lässt man sich nicht lumpen. So soll eine Einzelperson als Ersatz für einen Flug per Taxi von Oslo nach Trondheim chauffiert worden sein. Schade, dass die netten Storys keinen so leckeren ökologischen Beigeschmack besitzen…

– Die Gefahren des Nordens –

Jawohl, es ist nicht ungefährlich hier im Norden. Und damit meine ich nicht das Risiko, für immer hier bleiben zu wollen. Es gibt hier ganz brutale Ungeheuer! Vor einigen Wochen ereigneten sich kurz nacheinander zwei folgenschwere Begegnungen zwischen Mensch und Tierwelt. Ein ausgehungerter Bär griff einen Norweger vor dem eigenen Haus an. Nachdem der Bär den armen Mann erschlagen hatte, trollte er sich.
Ein anderes Mal kam der Jagdhund zweier Jäger gefolgt von einem größeren Wesen zu seinen Herrchen angehechelt. Die Männer legten auf den vermeintlichem Elch (hier sollen jährlich 30.000 der schönen Tiere ihr Fell lassen) an und einer schoss. Kurz darauf griff der einem Bär sehr ähnlich sehende Elch den ersten Jäger an. Der Kollege schoss aus kurzer Entfernung, um den Bären abzulenken. Es half dem ersten Mann, nur hatte der Schütze nun ein Problem. Ich weiß nicht genau, wie die beiden es letztlich geschafft haben. Schließlich haben aber beide schwer verletzt überlebt. Das kann man von den Bären nicht sagen, denn bei der anschließend ausgerufenen Jagd wurde beiden Teddys das Fell über die Ohren gezogen.

Muss man nun bei jeder Wanderung ängstlich nach rechts und links luken? Folgendes Video zeigt, wie man sich schützen kann: YouTube
Alternativ soll wohl bei nicht zu sehr ausgehungerten Bären helfen, klar und deutlich “Geh weg!” zu rufen. Zur Not bleibt auch noch der Stroboskopmodus der Fenix. Vielleicht fühlt der Bär sich dann an seine Jugenderfahrungen in verschiedenen Diskotheken erinnert und schwingt das Tanzbein…

– Nordlichter –

Es gab das erste Nordlicht in Trondheim zu bewundern! Es war ziemlich stabil und war eine viertel Stunde mehr oder weniger stark zu beobachten. Ich hoffe, ich konnte mit meiner Kamera ein paar schöne Bilder aufnehmen (es bleibt spannend bis Weihnachten…!). Hier ist vorab ein Eindruck aus der Knipskiste.

 

 

Für Interessierte gibt es hier und hier noch zwei Links, die zu einer kurzen Erklärung der Nordlichter führt.

– Schnee und Ski –

Sarit, du hattest Recht! 🙂 Man kann quasi direkt hinter dem Haus in die Loipe einsteigen. Nachdem es hier wieder kälter geworden ist und wir für unsere universitären Anstrengungen mit 20cm Schnee belohnt worden sind, haben wir gestern kurz die Ski angeschnallt und haben quasi Urlaub vor der Haustür gemacht. Übrigens war bei der Tour bereits die ilmenauer Thermoskanne im Einsatz… Beim Vorabtest hat sie zumindest keine Schwächen erkennen lassen. Beim Lernen am Schreibtisch offenbart sie auch nur Stärken – nein, falsch! – sie reicht nicht für einen ganzen Tag über den Büchern 😉
Ich weiß gar nicht, wie ich die Woche mit den Prüfungen überstehen soll – es sind weiter Minusgrade und Schnee gemeldet…

 


Updates folgen – spätestens nach dem nächsten Wochenende, wenn als Belohnung nach den Prüfungen eine weitere Hütte inspiziert wurde…

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